Gekonnt, sehr lässig und souverän - so tönte der Jazz des Rainer Tempel Quartetts an zwei Abenden im gut besuchten Tübinger Jazzkeller.
Vor allem durch seine Mitarbeit bei der Gruppe »Modern Walkin« ist Tempel einem breiteren Publikum bekannt geworden. Die gefällige Standard-Mischung dieser Band spricht auch Hörerschichten an, die vielleicht mit Jazz gar nicht so arg viel am Hut haben; vom eigenen Quartett des jungen Tübinger Pianisten gab's sozusagen den »real stuff« zu hören; Eigenkompositionen irgendwo in der Nähe von Neo-Bop angesiedelt, schräge Zählzeiten und Harmoniewechsel en masse.
Tempel, der sehr akzentuiert, exakt und dabei doch öfters rasend schnell ans Werk ging, hat mit dem wirklich hervorragenden Tenorsaxophonisten Marc Wyand, Johannes Fink am Bass und Drummer Matthias Rosenbauer musikalische Mitstreiter gefunden, deren Spiel ebenso unverbraucht klingt wie das des Bandchefs. Speziell Wyands warme, behende und behutsame Tongebung ist aussergewöhnlich. Es gab für alle viel Applaus. (mpg)
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