Hochkarätig war auch das Konzert. Etwa beim altbekannten »Rose of Spanish Harlem«, das die Musiker in ein völlig neues Stück mit Reggae-Rhythmus und arabischen Gesangsfetzen verwandelten.
Oder »Heartbeat«, bei dem über monotonem Sprachrhythmus Gitarrist Wolfgang Spamer und die belgische Sängerin Catherine Jeaniaux unisono türkische Melodielinien setzten.
Keyboarder Ulli Homberg zeigte eindrucksvoll, wie die neue MIDI-Technik auf der Bühne einzusetzen ist; mit seinen Synthesizern ersetzte er die bei Studioaufnahmen anwesenden Gäste. Nur manchmal wollte die Synchronisation zwischen Sequenzern und Musikern nicht klappen.
Rarnesh Shotham überzeuge durch sein klangfarbenreiches Spiel auf E-Schlagzeug und indischen Perkussionsinstrumenten. Im Gegensatz zu den »Dissidenten«, mit denen das »Internationale Geräuschorchester« oft verglichen wird, spielt sich hier im Rhythmus wesentlich Interessanteres ab. (mpg)