So viele Reggae-Fans beim Gastspiel des jamaikanischen Reggaesängers Mutabaruka waren schon lange nicht mehr in die Tühinger Wilhelmstrassen-Mensa gepilgert - verständlich, der Mann mit eigenem Lebensmittelladen in Kingston macht sich in deutschen Gefilden rar.
Bevor die rund 1000 Groove-Liebhaber Mutabarukas scharfzüngigen und flüssig gereimten Botschaften vernahmen, sang das Trio »Israel Vibration« im althergebrachten Roots-Reggae-Stil: Die körperlich gehandicapten Musiker waren in Hochform, was ihren souligen Gruppengesang anbetrifft.
Hochmotiviert dann auch Mutabaruka und seine überdurchschnittlich engagierten Begleiter: Der Mann stellte im gleichnamigen Song die Unterschiede zwischen »Junk Food« und gesundem Essen heraus, griff gar eine recht bekannte Buletten-Kette böse an oder betonte ellenlang »Blakk, wi black«.
Was macht's, daß bis auf wenige neue Songs das Live-Programm Mutabarukas mit den Titeln seiner schon 1991 erschienenen letzten CD übereinstimmte? Die Fans waren gekommen, eine Party mit guter Reggae-Musik zu feiern - und bekamen bis weit nach Mitternacht beides. (mpg)
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