Schwäbisch-britischer Blues kam in Glems an: »Schwaben und Schotten haben vieles gemeinsam«, verkündete der Kirchheimer Bluesgitarrist Werner Dannemann schmunzelnd dem Publikum im Glemser »Hirsch«. Die rund 60 Besucher konnten die Seelenverwandtschaft zwischen Dannemann und seinem Idol Mäler Anderson deutlich spüren.
Die zwei boten Blues-Klassiker und stilsichere Eigenkompositionen; dem Lokalmatador machte es sichtlich Freude, mit seinem Vorbild auf einer Bühne zu stehen. Anderson ist noch immer ein Geheimtip, obwohl er seit 1968 in der britischen Bluesszene kräftig mitmischt. Die »Keef Hartley Band«, eine Zusammenarbeit mit »Savoy Brown«, »Mountain«, Stan Webb, Chris Farlowe und John Lord gehören zu seinen musikalischen Stationen. Mit Spencer Davis und einer Rhythm 'n' Blues-Show wird er im Frühjahr auf größeren Bühnen unterwegs sein.
Die Intimität des »Hirschs« in Glems bot ihm jedoch die Möglichkeit, die Feinheiten des Akustik-Gitarrenspiels auszuloten. Wo Anderson subtile Akzente mit seiner Stimme setzte und Melodien auf der Gitarre entwickelte, bot sein Partner Dannemann mit hartem und schnellem Anschlag der Saiten archaische Kontrapunkte. Den stimmungsmässigen Höhepunkt erreichte der Abend, als Bassist Achim Bosch und Alex Köberlein bei einigen Stücken als Gäste auf die Bühne kamen. (mpg)
500 von 5000
In diesem Blog habe ich 500 von rund 5000 Artikeln und Kritiken archiviert, die ich zwischen 1984 und 2012 in verschiedenen Tageszeitungen v...
-
Eine neuerliche Auflage des gerade zu Ende gegangenen Festivals am Lauchert-See ist für den Trochtelfinger Verein für Kulturarbeit keine Fra...
-
Was haben wir nicht schon für tolle Konzerte auf den Tübinger Viva AfroBrasil-Festivals auf dem Marktplatz erleben dürfen: Unvergessen sind ...
-
»Wer zum Teufel ist Axl Rose?« flachste ein bestens aufgelegter Wolfgang Niedecken, »wir haben Axel Büchel.« Widerspruch kam unter den rund ...