Knapp 2300 Fans kamen am Dienstagabend zur musikalischen Auftaktveranstaltung des »3. Tübinger Kulturzelts« mit dem überraschend frisch tönenden Rock-»Oldie« lan Anderson und seiner Band »Jethro Tull«.
Der Querkopf der britischen Musikszene, sein Kompagnon und Band-Mitgründer Martin Barre (Gitarre), Don Perry, Andy Giddings (Keyboards) sowie »Neuzugang« Jonathan Noise am Baß — dieser exzellente Rhythmiker ist erst seit sechs Jahren mit dabei — zeigten sich trotz des nicht gerade idealen Open-air-Wetters bestens aufgelegt und brachten knapp zwei Stunden lang eine Best-Of-Show: Vom »Song for Jeffrey« aus den »Jethro Tull«-Anfangstagen vor fast 30 Jahren über »Aqualung« bis hin zu Gegenwärtigem reichte die Palette — mit Schwerpunkt auf den Songs der erfolgreichsten Band-Epoche in den 70ern.
Das Flötenspiel von Anderson hat nichts von seinem hitzigen Charakter verloren; die Mischung aus deftigem Rocksound und gedrechselten Harmoniefolgen kommt immer noch an — auch wenn des Meisters Singstimme heute deutlich kratziger, manchmal auch atemloser als früher klingt. Martin Barre, der mit seinem Spiel eine ganze Generation von Rock-Gitarristen beeinflußt hat, bekam von den Härtefans mindestens soviel Beifall wie der Chef selbst — der Rest der Band spielte, wie soll's bei dem satten Konzertpensum der Band auch anders sein, perfekt wie aus einem Guß: Diese »alten Herren« können's noch. (mpg)
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