Ein Großereignis im Tübinger Jazz-Herbst: Das Konzert des »Dieter Ilg Trio« vom Jazzclub zusammen mit dem »Jazz im Prinz Karl« im vollbesetzten grossen »Sudhaus«-Saal.
Nur weil wir schon den Januarabstecher der mitreissenden Gruppe in den Reutlinger »Jazzclub in der Mitte« ausführlich beschrieben haben, fällt jetzt die Kritik vom Tübinger Konzert kürzer aus.
Es war wieder ein Spitzen-Konzert: Kein bisschen volkstümelnd das Ergebnis der Idee, Melodien alter Volksweisen in einen Jazz-Kontext zu stellen, kein bisschen langweilig das hochintelligente »Zerpflücken« einfacher Themen. Ilg selbst schien besser aufgelegt zu sein als in der »Mitte«, beeindruckte schwer mit seiner fantastischen Technik und seinem »Soul«-Gefühl.
Wolfgang Muthspiel, dem österreichischen Gitarren-Derwisch, gelangen mehrmals sehr sachte, leise und dennoch ironisch-distanzierte Momente — und Steve Arguelles zauberte aus seinem vergleichsweise kleinen Trommel- und Beckenarsenal eine überraschende Vielfalt an natürlichen Sounds.
Nicht nur das Programm war ähnlich wie in Reutlingen — die Tübinger Ilg-Fans reagierten am Konzertende auch wie ihre Nachbarn: Donnernden Applaus gab's für
das »Dieter Ilg Trio«. (-mpg)
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