Sänger »A.K.A« und der technisch exzellent und unermüdlich auf seinen Saiten sägende Gitarrist »Rif Kif « spielten sich mit solider Rhythmus-Unterstützung quer durch die Popgeschichte: Reggae-Rhythmen vermischten sich mit einfachen Punk-Gitarrenriffs; Klänge, die an die »Red Hot Chili Peppers« erinnerten, kontrastierten klassische Hardrock-Linien; wohlorganisierter Heavy-Metal-Krach traf auf verhunzten Rock'n' Roll.
Rap zog die Gruppe, die nach ihrer 89er Debütplatte und »Weirdelic« (1990) jetzt mit »Senseless Wonder« ihr drittes Tonträger-Werk verlegte, in »Homeboy« musikalisch ebenso kompetent durch den Kakao wie klassische Soul-Balladen in »Donna«. So gut das Konzert war, so schlecht die Organisation: Die Band fing erst eine Stunde später als angekündigt an — und 500 Leute mußten ohne ersichtlichen Grund vor dem »Sudhaus« im heftigsten Sturmregen ausharren. (mpg)