In der letzten Woche des vergangenen Jahres bekam der Tonspion eine Jazzplatte made im Ländle auf den Tisch, die seitdem zwei-, dreimal pro Tag im CD-Player läuft.
»But, Where Is The Exit?« (welch ironischer Titel!) von »Stötter's Nevertheless« — veröffentlicht auf »Lippmann & Rau Records« im Vertrieb des »Bellaphon Sound Service« — ist eine großartige, auisgereifte Produktion, die mit Sicherheit zum Besten gehört, was Jazzer der Region in den letzten Jahren aufgenommen haben.
Der nach vier Jahren »Exil« in Paris jetzt nach Tübingen »heimgekehrte« Trompeter Claus Stötter (34), sein »alter ego« an den Saxophonen Matthias Erlewein, Dizzy Krisch am Vibraphon sowie Bassist Yves Torchinsky und Drummer Francois Laizeau halten auf der einstündigen, klanglich exzellenten CD das musikalisch betörende Niveau ihrer Konzerte.
Neben der stets hörbaren fantastischen inneren Übereinstimmung des Trompeters und des Saxophonisten sind es vor allem die kompositorischen Qualitäten von Claus Stötter, die beim konzentrierten Hinhören von Mal zu Mal stärker auffallen.
Bei der durchweg hohen Qualität der Platte fällt es besonders schwer, einzelne Titel zum schnellen Reinhören zu nennen: »Hermeto« vielleicht, das knackig-kurze »Sommerloch« — und die Davis-Hommage »Miles Away« sowieso. (mpg)
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